noch ein paar kurze Hinweise:
Ein radioaktives Isotop bzw. Nuklid bezeichnet man als primordial (lat.: „von erster Ordnung“), wenn es schon bei der Entstehung der Erde vorhanden war, aber aufgrund seiner langen Halbwertszeit noch nicht vollständig zerfallen ist und daher in der Natur vorkommt. Die primordialen Nuklide sind meist mit anderen, zum Teil stabilen Isotopen des gleichen Elements vermischt. Wichtige primordiale Nuklide sind z. B. 234U, 235U, 238U, 244Pu, 232Th, 40K, 190Pt, 204Pb, 209Bi. Es existieren noch diverse weitere primordiale Nuklide. 40K hat beispielsweise eine Halbwertszeit von 1,28 Milliarden Jahren
terrestrische Strahlenquellen: Die Strahlung stammt von radioaktiven Quellen, die sich
natürlicherweise in der Erde und damit auch in Baumaterialien befinden. Verantwortlich sind vor allem
das Uran und seine Folgeprodukte. Die Konzentration von Radionukliden in Kalk und Sandstein ist
gering, in Graniten höher.
inkorporierte Strahlenquellen: Durch die Nahrungsmittel und das Wasser werden dem Körper
natürliche Radionuklide zugeführt, die vor allem im Muskelgewebe eingelagert werden und den Körper
von innen exponieren. Es handelt sich dabei überwiegend um K-40, das vor allem mit Gemüse in den
Körper gelangt
Natürlich vorkommende Radionuklide:
Rn-222
• Gas
• erregte Aufmerksamkeit, weil es sich in Wohnhäusern anreichert
• Zerfallsprodukt von Radium 226Ra, das in sehr geringen Mengen in Gesteinen
und Böden auftritt
• Granit enthält die größten Mengen 226Ra
• 222Rn zerfällt zu radioaktiven Tochteratomen, die sich an Staubpartikel anlagern
_ können eingeatmet werden und sich in der Lunge festsetzen
• Halbwertszeit: 3,8 Tage
14C
• entsteht in der Atmosphäre durch die Einwirkung kosmischer Strahlen auf
Stickstoff (14N)
• in allen lebenden Pflanzen und Tieren vorhanden
Halbwertzweit siehe Nuklidkarte
• häufig benutzt, um das Alter kohlenstoffhaltiger archäologischer Funde zu
bestimmen
40K
• bildete sich bei der Entstehung des Universums (primordial)
• Halbwertszeit: siehe Nuklidkarte
• große Mengen in K-reichen Gesteinen wie Granit oder in Böden,
• gelangt durch alle üblichen Lebensmittel in die Nahrungskette, vor allem durch
Blattgemüse und Milch
Herkunft der radioaktiven Strahlung, der ein Mensch ausgesetzt ist:
79% natürlicher Ursprung
19% Medizin
2% radioaktive Ablagerungen (Fallout) der Atomwaffentests, aus
Fernsehgeräten und der Kernindustrie
terrestrische Strahlung
220Ra, 222Ra, 226Ra, 228Th,
232Th, 238U
terrestrische Strahlung: 0,4 mSv/Jahr
Weltraumstrahlung: 0,3 mSv/Jahr
Inkorporation radioaktiver Stoffe über Inhalation: 1,4 mSv/Jahr (Radon)
Inkorporation radioaktiver Stoffe über Ingestion: 0,3 mSv/Jahr (Kalium)
natürliche Strahlenexposition: 2,4 mSv/Jahr
weißt du eh schon alles! LG!
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