Inhaltsverzeichnis
I) Biographie
II) Reise mit der HMS Beagle
a) Reise-Überblick
b) Galapagos-Inseln
b.1) Erstbesiedelung
b.2) Isolation
III) Adaptive Radiation
c) Arbildung durch Isolation
d) Genetische Seperation
IV) Evolutionstheorie
e) Selektiontheorie
V) Natürliche Selektion
VI) Einfluss Darwins und seiner Evolutionstheorie
VII) Konflikt mit der Kirche
VIII) Darwins Werke
The Zoology of the Voyage of H.M.S. Beagle
Geology of The Voyage of The Beagle
The Origin of Species by Natural Selection
IX) Quellenverzeichnis
I) Biographie:
Charles Robert Darwin wurde am 12. Februar 1809 in Shrewsbury geboren. Er war das fünfte von sechs Kindern. Er war der Sohn von Robert Darwin, der als Arzt praktizierte und deshalb auch wollte das sein Sohn einmal ein Arzt wird. Darwin fühlt sich jedoch immer schon mehr mit der Natur verbunden und diese Leidenschaft wurde durch seinen Großvater Erasmus Darwin verstärkt, welcher auch, wie Darwin später, Naturforscher war.
Darwins Mutter starb wie er noch sehr jung war und deshalb wurde die Erziehung nach dem Tod der Mutter von seinen Schwestern übernommen. Er besuchte, wie es seine Mutter sich wünschte, die Unitarier Tagesschule. Seine Mutter gehört zeit ihres Lebens zu den Unitariern. Schon in seinen Kindertagen sammelte Darwin Mineralien und Fossilien.
1818 wechselte er an die Privatschule von Shrewsbury und blieb dort sieben Jahre. Dem dortige Unterricht konnte Darwin nicht sehr viel abgewinnen da er sich nicht für die Literatur sondern für die Natur interessierte.
Wenn er aber in komplexeren Dingen unterrichtet worden ist wie zum Beispiel in der Geometrie nach Euklid oder wenn ihm beigebracht worden ist wie man ein Barometer einstellt bereitete ihm das sichtlich Freude. In seiner Freizeit ging lernte Darwin nicht für die Schule sondern begab sich auf Streifzüge durch die Natur und Sammelte Insekten und beobachtetet die Verhaltensweisen von Vögeln und anderen Tieren. In Folge seiner Naturwissenschaftlichen Leidenschaft widmete er sich der Chemie.
Charles hospitierte auch ein Paar mal in der Praxis seines Vaters, worauf hin dieser meinte das er mal ein guter Arzt wird. Im Oktober begann Darwin dann mit Widerwillen das Medizinstudium, alle Vorlesungen bis auf die von Charles Hope langweilten ihn.
Er verbrachte sehr viel Zeit mit Robert Edmond Grant, der ein Freidenker und Anhänger der Lamarkschen Evolutionstheorie war. Bei Grant lernte Darwin alles über die Meereszoologie, wissenschaftliches Beobachten und über die Bedeutung von genauen protokollierten Aufzeichnungen.
Darwin hielt seinen ersten Vortrag vor der Studenten-Gemeinschaft Plinian Society über die Selbstbeweglichkeit von Flustra Eiern.
Nachdem er in Edingburgh zwei Semester zugebracht hatte, merkte sein Vater das er sich Schwer mit dem Medizinstudium tat und schlug deshalb vor Pfarrer zu werden. Sein Vater sah dies als einzige Möglichkeit da er nicht wollte das sein Sohn sein gesamtes Leben mit Jagen vertat. Er bat seinen Vater um ein wenig da er sich noch genauer mit dem Thema auseinandersetzten wollte, bevor er mit der Lehre von der Anglikanischen Kirche begann.
Dadurch das er sich immer mehr mit dem Thema auseinandersetzte fing er an gewisse Dinge an zu zweifeln. Der Wunsch seines Vaters Pfarrer zu werden verschwand jedoch als Darwin sich auf Forschungsreise mit der HMS Beagle begab.
Nach zwei Jahren und drei Monaten kam er zurück nach Cambridge und dort ordnete er seine Errungenschaften, die er von seiner Reise mitbrachte.
Anschließend fing er an sein Reisetagebuch für den Druck zu bearbeiten. 1837 war ein sehr wichtiges Jahr für Charles Darwin denn er veröffentlichte nicht nur sein Buch „Zoology of the Voyage of the Beagle“ sondern Heiratete auch. Im Juli diesen Jahres begann er mit der Arbeit an seinem wohl wichtigsten Werk: „die Entstehung der Arten“.
Unter der Notiz „I think“ skizzierte Darwin zum ersten mal seine Idee vom Stammbaum des Lebens.
II) Reise mit der HMS Beagle:
a) Überblick:
Die HMS Beagle stach am 27.Dezember 1831 in See. Gleich zu Beginn der Reise erkrankte Darwin an der weit verbreiteten Seekrankheit. Als er die Vegetation und die Artenvielfalt von den kanarischen Inseln erkunden wollte ging dies nicht da an Bord der HMS Beagle die Cholera ausbrach. Seine erste Tätigkeit zur Erforschung des Tierreichs beschränkte sich auf die Untersuchung von Seealgen und Plankton. Darwin wahr zeit seines Lebens ein sehr sorgfältiger Mensch und dies äußerte sich auch in der Niederschrift seiner Notizen, er hatte zwei Notizbücher wobei er in einem die geologische Gegebenheit und in dem anderen die Artenvielfalt der jeweiligen Region.
Am 16 Januar des Darauf folgenden Jahres konnte Darwin seinen ersten Landausflug begehen. Während seines Aufenthalts fand er zahlreiche Faktoren die sie Theorie der geologischen Formung nach Lyell bestätigen.
Am 28.Februar 1832 erreichte die HMS Beagle die Ostküste von Salvador da Bahia. Dort begann die Mannschaft sofort mit der Vermessung der Küste, während dessen entnahm Darwin geologische Proben der Küste und sendete diese an seinen guten Freund und Geologen Henslow in Cambridge.
Darwin entdeckte am 22.September sein ersten Fossilien, beide Skelette der Riesenfaultiere waren gut erhalten. Mit den Skeletten eingeschlossene Muscheln liesen darauf schließen das die Skelette mindestens genau so alt waren wie die Muscheln.
Drei der Cruemitlgieder baten zur Feier des neuen Jahres um einen Landurlaub im Feuerland Gebiet.
Es wurde eine Forschungsstation errichtet. Nach der weiterfahrt der HMS Beagel blieben die drei zuvor genannten Männer auf der Insel um die Station zu erhalten. Als die HMS Beagel dann ein Jahr später zu dieser Forschungsstation zurückkehrte fand man die Station verlassen vor.
b) Galapagos-Inseln:
Als Darwin 1835 zum ersten mal die Galapagos -Archipel, eine Inselgruppe unterschiedlicher Größe und Vegetation, betrat war ihm noch nicht klar das dieser Besuch einmal für die Entstehung seiner Evolutionstheorie ausschlaggebend sein würde. Bei seiner Ankunft war bislang nur ein Inselteil besucht, die Bevölkerung umfasste etwa 200 Strafgefangene und Aufsehern . Bis auf diesen einen Teil der Inseln waren alle übrigen unberührt und bildeten so einen idealen Platz für seiner Forschungen. Wesentlich für seine spätere Evolutionstheorie war das durch die Abgeschiedenheit vom Festland nur wenige Arten die Inseln erreicht haben. Obwohl es nicht sehr viele Arten auf die Inseln geschafft haben war Darwin erstaunt über die Ausnutzung sämtlicher Ökologischer Nischen der einzelnen Arten.
Darwin stellte fest das jede Insel eine eigene Rasse der Riesenschildkröte (Testudoel Elephantopus) hat und dass man diese durch ihre unterschiedlichen Formen des Rückepanzers unterscheiden kann.
Er beobachtete dort Finkenvögel, die man später ihm zu Ehren „Darwinfinken“nannte, die zwei hervorstechende Besonderheiten hatten. Einmal war ihre Ähnlichkeit mit Finken auf dem Festland auffallend, zum anderen hatte jede Insel nur Finkenarten, die genau an die Nahrungsbedingungen der einzelnen Inseln angepasst waren. Darwin setzte sich zum Ziel, beide Tatsachen zu erklären, was ihm auch teilweise gelang. Seit Darwin hat man sich noch intensiver mit den Darwinfinken auseinander gesetzt und kam zu zwei wichtigen Ergebnissen.
b.1) Erstbesiedelung:
Heute glaubt man, dass die auf den Galapagos-Inseln von körnerfressenden Bodenfinken besiedelt sind. Die Ursache für die Ansiedlung dieser Finken-Art kennt man zwar nicht aber man vermutet das die Tiere durch den Wind vom Festland dort hin getrieben worden sind.
Die Galapagos-Inseln beheimatet 14 Arten der Darwinfinken jedoch halten sich diese nicht auf allen Inseln gleichzeitig, vor allem durch die unterschiedliche Vegetation, auf. Einige Inseln haben nur Dorngestrüpp oder Kakteen, andere haben einen trockenen Küstengürtel und im Inneren einen tropischen Regenwald.
Einige kleinere Inselteile sind bloß Lavafelder. Die Verwehung der Finken durch den Wind muss auch bei der weiteren Besiedelung der anderen Inseln eine rolle gespielt haben. Die Darwinfinken sind schlechte Flieger und sind dadurch wahrscheinlich auf die anderen Inseln gelangt.
b.2) Isolation:
Die Darwinfinken bilden heute auf den Inseln kleine Populationen von 100 bis 1000 Tieren. Die 14 Arten leben auf ihren Inseln isoliert, daher ist es nicht möglich einen Austausch mit anderen Inseln durchzuführen.
Mutationen, innerhalb einer Art haben nur dann eine Ausbreitungschance wenn sie positiv sind. Den Erstbesiedlern standen alle Ernährungsmöglichkeiten offen.
Die körnerfressenden Bodenfinken haben sich in drei Arten aufgespalten:
Spitzschnabel-Grundfink (Geospiza Difficilis)
Kaktus-Grundfink (Geospiza scandens)
Opuntien-Grundfink (Geospiza conirostris)
Die Vegetation auf den verschiedenen Inseln bilden verschiedenste ökologische Nischen, die jeweils durch eine besondere Art der Galapagos-Finken besetzt wurde/ist.
Die insektenfressenden Arten der Finken leben auf Bäumen. Sie sind hauptsächlich in der Größe und Schnabelform verschieden. Auch bei dieser Art gibt es wieder eine Aufspaltung:
Spechtfink (Camarhynchus Pallidus): diese Finken-Art benutzt Kakteenstacheln als Werkzeug um Insektenlarven aus den Bohrgängen des Holzes zu zerren.
Mangroven-Darwinfink (Camarhynchus heliobates)
Man sieht also schnell das die Finken der Galapagos-Inseln nicht nur durch geographische- sondern auch durch ökologische Schranken voneinander isoliert sind. Insgesamt besetzten Finken alle ökologischen Nischen, aber nicht auf allen Inseln gleichförmig. So fehlt zum Beispiel auf der Insel Hood der Bodenfink. Seine Nahrungsnische wird durch den Kaktusfink übernommen.
Der auf der Insel Hood beheimatete Kaktusfink hat dort einen größeren Schnabel als auf den übrigen Inseln.
Daher kommt man zu der Schlussfolgerung, dass wenn zwei Arten in Konkurrenz um eine Nahrungsnische treten der am besten angepasste sich durchsetzt.
Diese sind dann meist spezialisiert, doch ist noch eine Nische frei wird die zusätzliche Spezialisierung nicht benötigt.
Während den nächsten zwanzig Jahren beschäftigte sich Darwin intensiv mit seinen Aufzeichnungen und den auf den Galapagos-Inseln gewonnen Erkenntnisse. Darwin geht davon aus, dass "die Struktur eines jeden organischen Gebildes auf die wesentlichste, aber oft verborgene Weise zu der aller anderen organischen Wesen in Beziehung steht, mit welchen es in Concurrenz um Nahrung oder Wohnung kommt, oder vor welchen es zu fliehen hat, oder von welchen es lebt."
Die Beobachtung der Darwinfinken wird auch heute noch als Bahnbrechend angesehen und in den letzten 20 Jahren konnte man mehr als 2000 Finken Protokollieren.
Darwin hielt in seinen Notizen fest das es rund um die Inseln herum eine große Artenvielfalt wie nirgends wo auf der Welt gibt. Viele der Arten die nur auf den Galapagosinseln heimisch sind wurden nach ihm benannt.
Auf den Galapgosinseln sind 149 verschiedene Vogel Arten anzutreffen, welche Darwin besonders interessierten.
Aber auch Reptilien wie:
Galapagos-Riesenschildkröten
Meerechse
Galapagos-Landleguane (3Arten)
Lavaechsen (7 Arten)
Geckos (6 Arten)
Schlanknattern (2Arten)
Als Darwin von seiner Langjährigen Reise zurück kam hatte er über 2500 Seiten mit Notizen beschrien und 1529 Arten gesammelt, zuzüglich dazu kommen noch die 3907 gesammelten Häute, Felle, Knochen und Fossilien.
III) Adaptive Radiation:
Man spricht von adaptiver Radiation wenn es zur Besiedelung eines neuen Lebensraums kommt. Kann nun ein neuer Lebensraum genutzt werden, kommt es zur Bildung zahlreicher Arten die durch kleinere Abwandlungen mit der ursprünglichen Art verbunden sind.
Durch die Evolution können also aus Ausgangsform zahlreiche andere Arten entstehen. Unter der adaptiven Radiation versteht man nun die fast zeitgleiche Aufspaltung einer Ausgangsform in viele Arten, welche ihren Lebensraum auf unterschiedlichste Weise so gut als möglich nutzen.
Wenn es nun zu einer ähnlichen Ausprägung einer neuen Art kommt, die die selben ökologischen Ansprüche wie eine längst vorhandene Art hat, kann es zu diese neu Art entweder zugrunde gehen oder es kommt zur Ausprägung engerer ökologischer Nischen.
Durch die Besiedelung eines neuen Lebensraumes kam es auf den Galapagosinseln zur adaptiven Radiation der Darwinfinken. Auf den Galapagosinseln konnte die Art „Fink“ den Großteil der ökologischen Nischen besetzten. Währe eine stärkere Konkurrenz anderer Arten vorhanden gewesen währe es schwer möglich gewesen in den ökologischen Lebensraum einzudringen.
Wenn Lebensräume schon vollkommen besetzt sind, ist eine Evolution nur dann möglich wenn eine bessere Anpassung einer Gruppe vorliegt.
Zu so einem Ereigniss kam es Beispielsweise bei den Nacktfarnen, den Bärlappen und den Schachtelhalmen, die durch besser angepasste Nacktsamer und später durch Bedecktsamer abgelöst wurden.
Vereinzelt treten noch in nicht verwendeten ökologischen Nischen Nacktsamer auf. Es gibt weltweit 900 Nacktsamerarten und 300 000 Arten von Bedecktsamern.
a) Artbildung durch Isolation:
Wenn zwei Teilpopulationen voneinander isoliert werden, werden sich beide Teilpopulationen unabhängig von einander entwickeln und es erfolgt auch eine Trennung des Genpools. Meist kommt es zu so einer Isolierung nur dann wenn unterschiedliche ökologische Lebensräume besetzt sind. Dadurch kommt es nur sehr selten zu einen Individuenaustausch, dem meist ein sporadischer Allelen Austausch einher geht.
Durch den Austausch der Allele verringert sich die Anzahl der Allele der ursprünglichen Population im Genpool, was zur Folge hat das verschiedenste genetische Varianten entstehen.
Dieser Austausch der Allele, wird als Genfluss bezeichnet. Bei weit von einander entfernten Unterarten kann ein Genaustausch nicht mehr stattfindenden, wodurch sich der Genpool trennt und zwei Arten entstehen.
b) Genetische Separation:
Unter genetischer Separation versteht man die Trennung des Genpools. In Folge dieser Separation weisen die Arten mit der Zeit immer geringere Merkmalsähnlichkeiten auf, weil durch die Trennung des Genpools keine Vermischung mehr möglich ist.
IV) Evolutionstheorie:
Zurück von seiner Reise war ihm noch nicht bewusst das er dank seines Freundes Henslow in wissenschaftlichen Kreisen schon bekannt war, vor allem durch die von seinem Freund veröffentlichten Werke über die Geologischen Gegebenheiten der bereisten Regionen. Darwin reiste im März 1837 nach London und ließ sich dort nieder. In London lernte er viel Wissenschaftler kenne, unter anderem auch Charles Lyell.
Während der Zeit nach seiner Rückkehr dachte Darwin sehr oft über den Artenwandel nach.
Aufgrund der von ihm auf den Galapagos Inseln angetroffenen Finkenarten dachte er darüber nach das alle diese Finkenarten aus einer Stammart entstanden seien müssen. Darwins Informationsquellen wahren breit gefächert und gehörten zu den Bereichen der Theologie, Philosophie und der Genetik. Das Ziel Darwins war es, die Entstehung von Arten auf naturwissenschaftliche Grundlagen zu stellen. Darwin lehnte die Vorstellungen des Theologischen Naturforschers Paleys ab da dieser behauptete das alle Lebewesen von Gottes Hand geschaffen wurden. Als Darwin noch an der Cambridge Universität war wurde er in eben dieser Vorstellung unterrichtet.
Darwin widerlegte auch in all seinen nachher folgenden Büchern und Arbeiten Paleys Vorstellung von einer Evolution durch eine göttliche Fügung.
e) Selektionstheorie:
Auf Grund der Beobachtungen in Bezug auf die Galapagosfinken stellte sich Darwin die Frage auf welche Weise die Finkenarten in der Natur ausgelesen worden waren. Der Wirtschaftswissenschaftler Malthus lieferte Darwin die benötigte Antwort. Er sagte nämlich das Beispielsweise die menschliche Population nur dann anwächst wenn auch ihr Nahrungsangebot anwächst. Bei den Galapagosfinken ist es aber so das sie nahezu jede ökologische Nische besetzt haben und dadurch ungehindert vom Nahrungsangebot leben können.
Durch die Erklärung von Malthus hatte Darwin seine benötigte Antwort ==> dies führte zur Selektionstheorie:
Die Nachkommen eines Elternpaares sind in ihren Unterschiedlich obwohl sie der selben Rasse entspringen.
Lebewesen erzeugen meist mehr Nachkommen als überhaupt zum Erhalt der Art notwendig wäre. Für den Erhalt einer Art sind zwei Nachkommen nötig um den Fortbestand zu gewährleisten. In Wirklichkeit werden jedoch meist mehr Nachkommen erzeugt, jedoch bleibt die Individuenzahl über einen längeren Zeitraum hin konstant. Durch die Wirkung der Selektion gehen viele Nachkommen einer Generation zugrunde, ehe sie zur Fortpflanzung bereit sind.
Die Lebewesen stehen untereinander immer im ewigen Wettbewerb um best mögliche Lebensbedingung, um Nahrung und um GeschlechtspartnerInnen.
Auf Grund seiner Selektionstheorie kam er zu dem Schluss das durch die innerartliche Konkurrenz einer Art es zu einer natürlichen Selektion kommt.
Die natürliche Selektion bewirkt das sich in nur die am Besten angepassten Individuen fortpflanzen können, dieser Wettbewerb wird von ihm als „struggle for life“ bezeichnet.
Jene Lebewesen die also am besten an ihre Umwelt angepasst sind können ihre Merkmale an die nächste Generation weiter geben (survival of the fittest).
Die Evolutionstheorie lieferte eine eindeutige Erklärung über die Anpassungsfähigkeit und die Homologie der verschiedenen Organismen.
Die Evolutionstheorie erklärt aber auch, dass in manchen fällen bestimmte Eigenschaften eines Lebewesens nicht zweckmäßig sind.
So zum Beispiel das die Giraffe wegen ihrer sieben Halswirbel eine Nachteil hat weil sie den Kopf nur unter Schwierigkeiten zu Boden neigen kann. Auch beim Menschen gibt es ein solches Beispiel. Das Immunsystem ist normalerweise dazu da um Krankheitserreger ab zu wehren, bei einer Rhesus-Unverträglichkeit zwischen Mutter und Kind kann es aber zu einer Embryonenschädigung kommen.
V) Natürliche Selektion:
Anhand dieses Beispiels wird die Natürliche Selektion von Darwin sehr gut dargestellt. Es liegen hier zwei anscheinend identische Schaben vor, beide berühren bzw. schmecken den mit Gift versehenen Traubenzucker. Die eine Schabe (A) wird von dem vergiftetet Traubenzucker angezogen während die zweite Schabe (B) eine Aversion gegen den mit Gift versehenen Traubenzucker aufweist. Die eine Schabe (A) stirbt durch die Einnahme des Giftes während die zweite Schabe (B) überlebt. Die Schabe, welche überlebt hat produziert nun eine Generation, die eine Aversion gegen mit Gift versehene Glucose aufweist.
Besonders die Zeit nach seiner Ankunft in London war die arbeitsreichste in Darwins Leben. 1838-1843 faste er seine gesammelten über die Reise und seine Entdeckungen mit der HMS Beagle zusammen.
Sein Buch umfasste nicht nur die Entstehung der Korallenriffe sondern auch über sämtliche geologische Erkenntnisse im Bezug auf die Entstehung von Vulkanen.
Darwin war vor allem durch seine Geologischen Erkenntnisse hoch angesehen und war ein fester Bestandteil der wissenschaftliche Gesellschaft. Darwin war Mitglied im Royal Society Club und auch in der Geological Society of London.
VI) Einfluss Darwins und seiner Evolutionstheorie:
Darwin zählt durch seine Errungenschaften zu einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler und ist vor allem durch sein Buch über die „Entstehung der Arten“ in der Öffentlichkeit bekannt. Die Evolutionstheorie von Charles Darwin stellt für viele Biologen und Naturforscher einen wichtigen Bestandteil dar.
Sie ist deshalb so wichtig weil sie in der Biologie, Zoologie und Botanik angewandt werden kann.
Darwins Werk „Entstehung der Arten“ löst kurz nach seinem erscheinen zahlreiche Reaktionen der breiten Bevölkerung aus, vor allem aber kamen viele Reaktionen aus der Kirche , da Darwin in seinem Werk schrieb das nicht Gott für die Entstehung der Arten verantwortlich ist sondern, dass sich diese selbstständig entwickelt haben. Aber er schrieb nicht nur das die Tiere keine göttliche Fügung waren sondern das auch der Mensch das Produkt aus jahrelanger evolutionärer Weiterwicklung ist.
Sämtliche Theorien im Bezug auf die Evolution fanden recht schnell Akzeptanz und wurden auch übernommen, eine Theorie wurde allerdings jahrelang abgestritten, nämlich die Selektionstheorie. Viele Naturforscher glaubten nicht an eine natürliche Selektion, sogar bei dem 100 jährigem Jubiläum der Evolutionstheorie wurde kein Wort über die Selektionstheorie verschwendet.
Im 20.Jahrhundert entstanden neue zweige in der Humanforschung:
Verhaltensforschung
Sozialbiologie
evolutionäre Ethik (Philisophie)
Leider gab es aber nicht nur gute Dinge in der die Theorie nach Darwin angewandt wurde. Die Theorien Darwins erfuhren eine Missdeutung in der Zeit des Sozialdarwinismus.
Im Sozialdarwinismus berief man sich auf Darwins Theorie das nur der stärkste überlebt obwohl dieser damit meinte das nur der am besten angepasste überlebt.
VII) Konflikt mit der Kirche:
Darwins Bücher fanden eine großen Absatz in England und sie wurden in viele Sprachen übersetzt. Manche Kritiker haben gesagt das er zwar ein guter Beobachter ist aber, dass ihm die logische Kraft zum Denken fehlt. Die Kritik kam vor allem von der Kirche da er behauptete, dass der Mensch und die Affen gemeinsame Vorfahren hätten.
Diese Behauptung ließ Darwin zum Gespött von Anhängern der Kirche und von Wissenschaftler werden. Durch die Erkenntnisse Darwins würde ein Schöpfergott im Widerspruch zu seiner Evolutionstheorie stehen, denn laut ihm ist Evolution kein Zielgerichteter Prozess.
Die Religion kommt jedoch nicht ohne Schöpfer aus da dieser ein fixer Bestandteil jedes Glaubens ist. Jeder Christ, zur damaligen Zeit, den unumstrittenen Glauben dass es eine Schöpfer geben muss. Ein Christ kann zwar akzeptieren das es Evolution gibt aber der springende Punkt ist das kein wahrer Christ akzeptieren kann das die Menschen keine von Gott gewollten Wesen sind sondern einfach ein Produkt aus einer Jahrtausenden langen Evolution.
Denn wenn die Kirche nun auf die Idee der Entstehung des Menschen aufgruns eines Schöpfers verzichtet, dann muss sie im Grunde auch alles andere fallen lassen was auf einem Schöpfer beruht.
Auf Grund der Behauptungen Darwins wurde er Exkommuniziert, was jedoch nicht bedeutet das er seinem Glauben nicht treu geblieben ist, ganz im Gegenteil. Er durfte zwar nicht mehr dem christlichen Glauben angehören war aber nach wie vor in seiner Kirchengemeinde tätig wo er dann auch am 19.April 1882 verstarb.
VIII) Wichtige Werke:
• The Zoology of the Voyage of H.M.S. Beagle:
Dieses Werk wurde unter der Aufsicht von Charles Darwin herausgegeben. In diesem Buch werden die biologischen Erkenntnisse angeführt.
Darwin bekam durch die Wissenschaftler: Richard Owen, George Robert Waterhouse, John Gould und Thoma Bell Hilfe bei der Protokollierung seiner gesammelten Fossilien, Säugetiere, Vögel, Fische und Reptilien.
Es war Darwin nur durch staatliche Unterstützung möglich dieses Buch zu veröffentlichen. Neben seine Pflichten als Herausgeber des Buches hatte Darwin nur sehr wenig eingriff in die Entstehung des Buches an sich.
• Geology of The Voyage of The Beagle:
Diese Werk ist ähnlich gestalltet wie „The Zoology of the Voyage of H.M.S. Beagle“ nur liegt hier das Augenmerk auf den geologischen Erkenntnisen die Darwin während seiner fünf jährigen Reise sammeln konnte.
• The Origin of Species by Natural Selection:
Ist sein bekanntestes Buch und wurde oftmals durch die Kirche kritisiert. Es beinhaltet seine Theorien über die natürliche Selketion
IX) Quellenverzeichnis:
Charles Darwin: Mein Leben (B.s. 30, 36, 60, 61, 65, 66, 92, 93, 102)
Darwin: Das Abenteuer des Lebens (B.s. 265, 268, 278, 279, 280, 287)
Linder Biologie 3
Spektrum der Wissenschaften: Darwin
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Darwin
http://www.droemer-knaur.de/magazin/Zum+...in.3345977.html
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