Recht

#1 von Berni , 26.05.2009 18:12

So hab mir mal gedacht ich schreib was rein damit's hier nicht so leer aussieht ^^



Philosophie:

Rechtsphilosophie:
Arten des Rechts:
Gewohnheitsrecht: das Gewohnheitsrecht beruht auf langjährige Praxis und Überlieferung und ist nicht schriftlich festgehalten.
Herrschaftsrecht: ist jenes Recht, das früher von Königen und Kaisern ausgeübt worden ist
Positive Recht: ist das vom Menschen bestimm, im Staat geltende Recht
Naturrecht/Vernunftrecht: unabhängig von geltenden Gesetzen und hat allgemeine Gültigkeit

Naturrecht: wird schon seit der Antike als Grundlage für geltende Rechte angesehen  Menschenrechte sind als vernunftrechtliche Forderung aufgestellt und später ins Recht übernommen worden.

Begründung der naturrechtlichen Normen: zeit und ortsabhängige Wahrheit die man finden muss; Gottes Gebote sind Recht sie sind in der Vernunft Gottes verankert; Recht auf Selbsterhaltung daraus ergeben sich gewisse Regeln.

Positives Recht: entwickelt sich seit dem 17.Jh. durch das Verfassen von Grundfreiheiten z.B. Bill of Rights. Man schrieb Gesetze nieder um die Rechtsorgane nach der Idee der Gewaltentrennung neu zu ordnen, dies sollte helfen um von Willkürherrschaften weg zu kommen. Schwierigkeiten bei der naturrechtlichen Begründung von Gesetzen  Recht nicht aus der Natur des Menschen abzuleiten.

Rechtspositivisums: jede Regel kann zum Gesetz erhoben werden was sie zum gültigen Recht macht. Nach ihm ist die Rechtsgrundlage nur das in einer Situation geltende Recht.
Viele versuchten nachzuweisen, dass keine allgemein gültige Gerechtigkeit gibt und ethische Bestimmungen in das positive Recht aufgenommen werden sollten (z.B. Hans Kelsen fragt nach den Vorraussetzungen wann eine Regel zum Gesetz wird – Inhalt unwichtig)
Frage nach der moralischen oder ethischen Rechtmäßigkeit von Recht wird ausgeklammert!  siehe Nationalsozialismus.

Zwei grobe Rechtsauffassungen und Prinzipien der Diskussion um das Naturrecht:
Vernunft zeichnet den Menschen aus  das Recht kann aus den immer gültigen Vernunftsätzen abgeleitet werden (ratio)
Selbstbewusstsein zeichnet ihn aus Recht muss durchgesetzt werden. (voluntas)

Das bestehen eines Staates ist durch die Rechtssicherheit gewährleistet. Die Mitglieder rechnen damit, das der Staat ihre Rechte und Pflichten garantiert und nicht willkürlich ändert und keine Rechtslücken entstehen lässt. Die Realverfassung, Grundkonsens einer Gesellschaft sollte daher nie von der Staatsverfassung längere Zeit abweichen.

Vernunftmoral/ Diskursethik: versucht aktuellen Problemen (Umweltprob. Kernkraft) auf den Grund zu gehen. Jürgen Halbermas  Ethik und Positives Recht müssen sich ergänzen.

Diskursive Entscheidungsprozesse: Handlungsnormen sind dann gültig wenn alle Betroffenen an rationalen Diskursen teilnehmen können (anwendbar: ethisch u. rechtl. Prob)
Politische Theorien: beschäftigen sich mit der Frage, wie ein Staat konzipiert sein muss damit in diesem gesellschaftlichen Gefüge Menschen glücklich leben können. Dabei wird häufig das Verhältnis von Staat und Gesellschaft thematisiert.

Frage nach Gerechtigkeit: natürliches Rechtsempfinden ist umstritten da man nicht weis ob angeborene werte oder anerzogenes Empfinden durch Elternhaus und Umwelt beeinflusst werden.
Aristoteles: austeilende – Jedem das Seine und ausgleichende – Jedem das Gleiche Gerechtigkeit. Ausgleichende Gerechtigkeit ist nicht immer passend z.B. bei Steuern würden die Armenleiden wenn dies nicht passieren soll muss auf die individuelle Lage eingegangen werden. Ein gerechtes maß zwischen Gleichheitsprinzip und Angemessenheit zu finden ist schwer. Frage nach Gerechtigkeit ist eine Frage nach der Verteilung von Ressourcen, Reichtümern und Lebenschancen.
 Sozialutopien:

Platon: drei Gesellschaftsgruppen: den Nährstand, den Wehrstand und den Lehrstand. Der Staat übernimmt die Aufsicht. Erziehung wird vom Staat übernommen. Private Bereiche und Privatbesitz abgeschafft. Zensur, Xenophobie - jeder fremde Einfluss von außen muss vermieden werden.

Marx: Herstellung einer sozialen und politischen Gleichheit durch den Grundsatz: jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen. Der Staat und damit seine Gesetze wären unwichtig da Kriminalität nur das Resultat sozialer Ungerechtigkeit sei.

Aristoteles: Natur des Menschen und Staat sind miteinander verknüpft. Natur: er strebt nach Glück; Staat: dort hat er die besten Entwicklungschancen, Verwirklichung des guten/tugendhaften Lebens. Daher, weil Leben für staatliche Gemeinschaft angelegt, politisches Lebewesen.

Thomas Hobbes: sein Menschenbild war, dass es zwei Pole gibt, das ungezügelte Böse (=Anarchie) und das gezähmte Böse (=Staat). Das wahre Wesen des Menschen liegt in seinem egoistischen Machtstreben. Naturzustand wäre ein Krieg jeder gegen jeden. Um das zu verhindern schließen die Menschen einen Gesellschaftsvertrag:
wechselseitiger Vertrag: man verzichtet auf das natürliche Recht „auf alles“ (kann auch mit Gewalt durchgesetzt werden) und wird an einen Souverän übertragen = Besitzer des Gewaltmonopols (Souveränität= die absolute dauernde höchste Gewalt)
Souverän ist nicht in den Vertag eingebunden und kann machen was er will
Politische Philosophie(Neuzeit): Frage nach der Form des Zusammenlebens (Hobbes, Locke, Rousseau)

John Locke( Empirist): gesellschaftlicher Urzustand ist friedlich. Der Gesellschaftsvertrag ist dazu da um diesen Frieden zu sichern  Staat dient der Wahrung der natürlichen Rechte.; Etablierung politischer Gewalt durch vertragliche Einkunft, Zentralgewalt ist Legislative die das Volk repräsentiert und ihm untergeordnet ist die Exekutive. Souveränität bleibt beim Volk. (= liberale Staatsauffassung)

Jean-Jacques Rousseau: Mensch war ursprünglich friedlich durch Privateigentum wurde er gierig und kriegerisch. Gesellschaftsvertrag mit notwendigen Beschränkungen um Gleichheit und Freiheit zu garantieren. Der Herrscher ist das Volk selbst die Summe aller ergibt den Gemeinwillen


Niccolo Machiavelli: Prinzipien mit denen sich ein Staat vor fremden Angriffen schützen kann. Um an der Macht zu bleiben muss der Herrscher gefürchtet sein aber zum Schein tugendhaft sein und sich schwache Verbündete suchen.

Thomas Morus: Verfasser von Utopia, ist der Meinung, dass Privateigentum die Wurzel allen Übels ist.In seinem Utopia sind die Jungeren den Älteren der Bevölkerung untertan. Das Familienoberhaupt kann am Marktplatz und dem dortigen Warenspeicher das anfordern was seine Familie braucht. Keiner wird es verweigern denn alles ist in Menge vorhanden.

Zeit der Aufklärung (17./18. Jh) Die Erkenntnistheorie der Neuzeit kennt zwei konkurrierende Positionen. Sie haben aber gemeinsam, dass sie nur mehr von jedem Menschen objektiv Überprüfbares gelten lassen wollen:

Rationalismus: ( vor allem Frankreich und Deutschland)

Platon: Sichere Erkenntnis beruht nur auf Denken; Wahrnehmung ist irreführen. Wir sehen Bilder von Dingen und die Dinge. Wir konstruieren mit dem Denken Hypothesen. Die höchste Form des Denkens ist die Anteilhabe an den Ideen.
Im Mittelalter frage danach ob Begriffe die vom Verstand gebildet werden können nur Namen sind (Nominalisten) oder tatsächlich Realität (Realisten)  Ideen und Begriffe sind die letzte Wirklichkeit.

Descartes: „Vater der neuzeitlichen Philosophie“. Methodisches Zweifeln; suchte nach sichern Fundament auf dem alle weiteren Erkenntnis aufbauen sollten. Wendet sich dadurch von Offenbarungen und Autoritäten der Vergangenheit ab. Deshalb stellt er in seinen Meditationen“ alles in Frage. Vernunft ist die Grundlage des Wissens. Ausgangspunkt ist das denkende ich (res cognitas) ich kann alles bezweifle (Sinnesorgane und Gefühle sind ungewiss), nur das was ich denke nicht. daher cogito ergo sum. Die res extensa, die ausgedehnte Materie (Weisheit), kann nur durch Gott erreicht werden.
Wahr und logisch ist das was klar und logisch gedacht werden kann. Quelle der Erkenntnis ist die Vernunft. Die Vernunft ist die Fähigkeit des Menschen in Allgemeinbegriffen logische Zusammenhänge zu erkennen. Die Vernunft ist bei allen Menschen gleich und daher Garant für sicheres Wissen. alles ist ungültig bis es von der Vernunft geprüft worden ist. Daher muss alle Erkenntnis vom Subjekt ausgehen.  Subjekt und Bewusstseinsphilosophie: Nicht wie die Welt erkannt wird sondern wie das Subjekt zur Erkenntnis der Welt kommt ist das Prob.

Dualismus: Trennung von Geist und Natur. Der Mensch ist nicht mehr Glied einer von Gott vorgegebenen zweifelsfreien Ordnung sondern der Kosmos erlangt seine Existenz erst durch die Selbstgewissheit des Individuums.

Regeln zur sicheren Erkenntnis:
-Nur das ist als Wahr zu erkennen was klar und unbezweifelbar ist
-Alle Schwierigkeiten in Teilprobleme zerlegen
- Mit dem einfachsten beginnen und nacheinander lösen
-Übersichten und Aufzählungen anfertigen.

Empirismus: (vor allem Großbritannien später Frankreich)
Aristoteles: Der Mensch ist wissbegierig. Aufgrund von Wahrnehmungen kommt der Mensch zum Denken. Durch Beobachtung kommt der Mensch zu Erfahrungen. Daraus werden Allgemeinbegriffe entwickelt. Die Kenntnis der Ursache befähigt zur Reflexion.

Locke und Hume: Wir haben Wahrnehmungen so entstehen Eindrücke. Diese Eindrücke werden im Gehirn zu Vorstellungen verarbeitet. Komplexe Vorstellungen entstehen nach den Gesetzen der Assoziation (Engel= Mann mit Flügeln).

Empirischer Sensualismus: sieht als Quelle der Erkenntnis die Sinneswahrnehmung. Die einfachen Ideen sind Resultat der Wahrnehmung und Grundlage unserer Erkenntnis. Zusammengesetzte Ideen sind vom Verstand kombinierte Wahrnehmungen. Aus sich heraus ist der Verstand nicht fähig zu einer Erkenntnis. Es ist nichts im Verstand was nicht zuvor in den Sinnen gewesen ist. (Locke)

Hume und Berkeley: nur dinge die wir wahrzunehmen im Stande sind, sind existent.  Sein bedeutet wahrgenommen werden. Hume will nur solche Begriffe und Gedanken gelten lassen, die auf eine Wahrnehmung zurückzuführen sind oder einer solchen entsprechen. Begriffe denen keine Wahrnehmung zugrunde liegt sind sinnlos, ebenso wie Allgemeinbegriffe und abstrakte Prinzipien, da es für das Allgemeine keine Wahrnehmungsform gibt.

Transzendentale Erkenntnistheorie:

Kant: unter welcher Bedingung ist die Möglichkeit einer Sache denkbar: diese Art der Fragestellung nannte er transzendental. Möglich ist Erkenntnis, weil zwei Faktoren zusammenspielen und zusammenspielen müssen also sinnliche Anschauung und Verstand. Die reine Sinnliche Wahrnehmung schafft noch keine Erkenntnis. Denn der Verstand muss die Eindrücke noch ordnen und gliedern und die kausalen Zusammenhänge erklären (warum etwas so ist). Die Vorraussetzung für aller Erfahrung sind aber die Anschauungsformen Raum und Zeit. Diese Anschauungsformen gelten a priori, vor jeder Erfahrung, denn jede Erfahrung setzt Raum und Zeit voraus. Wir nehmen etwas wahr und der verstand ordnet es nach bestimmten Kategorien (Qualität- Beschaffenheit; Quantität- Anzahl; Relation- Beziehung zu anderem; Modalität- wie es ist) müssen ebenfalls a priori vorausgesetzt sein.
Was also jeder Erfahrung vorausgehen muss, nannte er a priori, was aus der Erfahrung erst gewonnen wir, post priori.
Sätze und Urteile die sich aus der Erfahrung ergeben nannte er synthetisch.
Sätze und Urteile die immer Gültigkeit haben nannte er analytisch. Diese sagen aber meist nicht mehr aus als im Subjekt schon enthalten ist.

Folgen Rationalismus / Empirismus:
Die Skepsis an Überlieferungen und Autoritäten  kritische Haltung gegen die Religion:
Versuch durch Vernunft Aberglauben los zu werden und durch rationelle Frömmigkeit ersetzen.  Deismus: Gott schuf die Welt perfekt greift seitdem aber nicht mehr ein.
Durchbruch der Naturwissenschaften durch Einsatz der Mathematik und der Methode der Beobachtung.
Gesellschaftlich: Zeitalter des Aufstiegs des Bürgertums, wirtschaftliche Entwicklung – Liberalisierung, philosophische Fundierung der Rechte der einzelner gegenüber dem Staat und Mitbürger, neuen Formulierung von Naturrecht und Menschenrecht,
Staat: Vertragstheorie, Volkssouveränität, Gewaltentrennung, Forderung nach demokratischer Beteiligung aller an der Macht.^

P.s. Hab ich nicht selber geschrieben ^^

 
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RE: Recht

#2 von CeCe , 26.05.2009 18:13

wenn ihr wollts kann ich euch meine test zamfassung reinstellen?


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RE: Recht

#3 von Förbi , 26.05.2009 19:28

hey danke berni. Damit hast du mir sehr geholfen.


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RE: Recht

#4 von Berni , 26.05.2009 19:31

Immer wieder gerne ^^

 
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