Sturm und Drang

#1 von Kübra , 01.06.2009 19:03

Sturm und Drang

Zeitraum:
~ 1767-1785
Herkunft des Namens: „Sturm und Drang“ (Drama) von Friedrich Maximilian Klinger
Auch: „Geniezeit“, es wird das Bild eines idealisierten Menschen geschaffen.
Gerade Ideale spielen eine sehr große Rolle im Sturm und Drang
Beteiligt waren größtenteils sehr junge Autoren, die sich gegen die von der stark vernunftbetonten Aufklärung geschaffene Enge, vor allem in der Dichtkunst (vgl. Tragödie/Komödie) gewehrt haben.
Fordert: Sinnlichkeit statt ratio
Dichtung als individueller Ausdruck
Deutsche Sprache wiederbeleben
Genie
Autoren stammen meist aus dem Mittel- und KleinbürgerInnentum, Beruf oft Hauslehrer oder Pfaffer, da sie nicht freischaffende Künstler sein konnten, mussten sie sich ihren Lebensunterhalt anderes verdienen.
Orte des Schaffens: Frankfurt am Main, Göttingen, Straßburg
Das Drama ist die wichtigste Ausdrucksform. Spiegelt Lebensgefühl wider, oft Thema:
Widersprüche zwischen der Welt und dem Freiheitsbestreben des Protagonisten

Philosophische Ansätze von Johann Gottfried Herder:
- Philosophie für den Menschen
- Volksdichtung
- Kritik an Arroganz der Aufklärung
- Kritik am feudalen System
- Protest gegen herrschende Moralvorstellungen
- Freiheitsstreben des Genies

Autoren: Heinrich Leopold Wagner (Die Kindermörderin 1780)
Schiller
Goethe
Jakob Michael Reinhold Lenz
Sturm und Drang oft nur eine Phase im Schaffen des Autors.

Räuber:
nicht eindeutig Sturm und Drang, uraufgeführt in Mannheim, Stiller schaut zu, obwohl verboten,
Kampf des Einzelnen gegen gesellschaftliche Normen,
Vater-Sohn-Beziehung
Feindliche Brüder, am Ende: Karl stellt sich, Vernunft siegt, er ist somit gut
Franz bringt sich um, riskiert damit also ewige Verdammnis
Spiel zwischen Enge und „zu viel“ Freiheit
Die Räuber stellt eine Jugendbewegung dar.

Werther: trifft den Nerv der Zeit, wird 1775 in Leipzig verboten, enthält viele autobiographische Züge, Werther setzt sich mit sich auseinander, indem er Briefe schriebt, „schriftliche Selbstgespräche“
Unzufriedener, bürgerlicher Intellektueller scheitert an Ständegesellschaft und eigener Selbsteinschätzung
Texte mit Wertherbezug: Fänger im Roggen, die neuen Leiden des jungen W.

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RE: Sturm und Drang

#2 von Kübra , 01.06.2009 19:04

Hab's endlich geschafft, tut mir sehr leid, war am Samstag im Krankenhaus, weil's mir am Freitag ganz plötzlich schlecht ging. Biedermeier kommt auch gleich.

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